Meiner Einladung folgend besuchte unser Fraktionsvorsitzender Daniel Keller heute die Prignitz.
Gemeinsam trafen wir in Wittenberge zunächst Dr. Oliver Herrmann, der uns das kreative und zukunftsweisende Konzept der Stadt für die nächste LAGA vorstellte. Ich unterstütze diese Bewerbung und hoffe sehr, dass die Stadt Wittenberge zum Austragungsort der Landesgartenschau 2026 wird. Ich bin guter Dinge, dass die großen Vorzüge des Standortes die Entscheidung leichtmachen werden.
Anschließend durften wir den historischen Lokschuppen besichtigen. Seine rund 170-jährige Geschichte ist an den Gebäuden und der ständigen Ausstellung erlebbar. Über 40 Schienenfahrzeuge unterschiedlicher Bauart und Funktion vermitteln einen Einblick in die Eisenbahn. Regelmäßiges touristisches Highlight sind die Dampftage, an denen die imposanten Stahlkolosse zu neuem Leben erwachen.
Die nächste Station in Wittenberge war der Bahnhof. Das Gebäude befindet sich im Umbau. Neben bahnaffinen Nutzungen soll das Gebäude zukünftig die Bibliothek, das Technologie- und Gewerbezentrum sowie das Jobcenter und flexible Büroräume beherbergen. Der Bahnhof hat eine große Bedeutung für die Anbindung der Stadt Wittenberge und der Region Prignitz an die Metropolen Berlin und Hamburg. Zukünftig soll durch die Entwicklung der Stadt zum Nullknoten im Rahmen des Deutschlandtakts ein stündlicher Halt der Züge des Regional- und Fernbahnverkehrs erreicht werden, um auf diese Weise optimale Umsteigebeziehungen in alle Fahrtrichtungen zu gewährleisten. Der dafür ebenfalls nötige Bau einer zusätzlichen Bahnsteigkante soll bis 2026 realisiert werden.
In Perleberg besuchten wir die Schule für Gesundheitsberufe, die zum hiesigen Kreiskrankenhaus gehört. Wir informierten uns bei Geschäftsführer Karsten Krüger und Schulleiter Daniel Neubecker über den Stand und die Perspektiven der Aus- und Weiterbildung in der Pflege und besichtigten die Räumlichkeiten der Schule. Dabei kamen wir auch mit Auszubildenden ins Gespräch. Themen waren u. a. die Motivation zur Ausbildungswahl, der Ausbildungsalltag in der Gesundheitsschule und das Leben und Arbeiten in der Prignitz. Neben der Situation in der Pflege kam auch die Investitionsförderung des Landes für die Krankenhäuser zur Sprache. Das Kreiskrankenhaus stellt die Regelversorgung im Landkreis Prignitz sicher.
Die Sicherung einer landesweiten, qualitativ hochwertigen medizinischen und gesundheitlichen Versorgung hat für uns als SPD-Fraktion hohe Priorität. Deshalb werden wir uns auch weiterhin für den Erhalt und die Stärkung aller Krankenhausstandorte einsetzen. Seit Beginn der Legislaturperiode haben wir die Mittel zur Krankenhausfinanzierung auf jährlich 110 Mio. € erhöht und kofinanzieren zusätzlich entsprechende Bundesprogramme. Darüber hinaus haben wir den ‚Pakt für Pflege‘ gestartet. Damit stärken wir die Pflege vor Ort und unterstützen darüber hinaus die Fachkräftesicherung im Land.